Schon seit mehr als 20 Jahren gibt es in Haar ehrenamtliche Schülerlotsen: die Schulweghelfer Haar.
Die "gelben Engel" mit den neonfarbenen Westen sichern den morgendlichen Schulweg der Kinder. Ausgebildet werden sie dafür von der Polizei.
Einsatzgebiete der Schulweghelfer sind die Vockestraße, der Bahnhofsplatz, die Leibstraße und die Überquerungen in Salmdorf und Gronsdorf sowie die B 304 am Jagdfeldring und direkt vor dem Schulzentrum im Jagdfeld.
Wer Lust und freie Zeit hat zu helfen, wendet sich an Eva Übermasser, die Organisatorin.
Eltern, Großeltern, Nachbarn, rüstige Rentner, Freunde der Familie – die einmal die Woche morgens etwa 30 Minuten immer am selben Tag und immer an der selben Lotsenstelle die Kinder an verkehrstechnischen schwierigen Stellen beim Überqueren der Straße unterstützen möchten und können.
Eva Übermasser organisiert im Auftrag der Gemeinde Haar ehrenamtlich die Schulweghelfer für die Konrad-Grundschule sowie die Grundschule am Jagdfeldring. Die Schulweghelfer sind keine Institution und keine Vereinigung, sondern freiwillige Eltern oder Großeltern, Nachbarn und Freunde, die möchten, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen. Ohne die Unterstützung und den persönlichen Einsatz der Eltern und Freunde im Ehrenamt würde es keine Schulweghelfer geben.
Lotsen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die auch eine echte Einweisung benötigt: Kajetan Pfister von der Polizeiinspektion 27 erklärt den Neuzugängen jedes Jahr am Beispiel der Vockestraße, was man als Schulweghelfer darf und was nicht – und auf was man achten muss. Richtig aufhalten darf man die Autos nämlich beispielsweise nicht – man muss warten, bis sich eine Lücke auftut oder ein Autofahrer aus eigenen Stücken anhält.