Eine brachliegende Fläche, eine Idee und ein großes Miteinander – aus diesen Faktoren entsteht derzeit an der Gronsdorfer Straße ein Park. Ein ganz besonderer. Von allen für alle.
An der Gronsdorfer Straße gab es jahrzehntelang eine brachliegende Fläche, eingefasst vom Amadeus-Wohnpark, dem Betreuten Wohnen der AWO und Gewerbebetrieben. Die Haarerinnen Nina Jaksch und Dritte Bürgermeisterin Katharina Dworzak haben genau diese Fläche ins Visier genommen – und eine tolle Idee. Um die umzusetzen ist jede helfende Hand wertvoll.
"Während des Lockdowns haben alle darüber diskutiert, wie voll die Schlittenhügel trotz Abstandsgebot sind. Zu dieser Zeit habe ich die Mittagsschlafrunden mit meiner Tochter an der Fläche vorbei gedreht. Ich habe mit Nina darüber geredet, wie schade es doch ist, dass die Kieshügel hier und überhaupt die ganze Fläche nicht wirklich nutzbar sind. Im Frühling sind wir dann mit den Kinder über das Gelände gestreift und waren uns einig, dass man hier was richtig Tolles machen kann." Katharina Dworzak
"Was uns fehlt in Haar ist ein Ort, an dem wir die Kinder einfach laufen lassen können, um die Umwelt zu erforschen, ohne dass wir uns Sorgen machen müssen. Auch die ältere Generation ist uns sehr wichtig – das Betreute Wohnen der AWO ist ja auch gleich dort. Inklusiv und für alle soll es werden. Die einen können die gepflegteren Bereiche mit Bänken und Wegen nutzen, die nächsten ein Picknick unter den Baumwipfeln machen und es gibt „wilde“ Gebüsche und Labyrinthe, in denen sich die Kleinen austoben können." Nina Jaksch
"Ich weiß aus erster Hand, dass die finanziellen Mittel der Gemeinde aktuell knapp sind. Das ist einer der Gründe, warum wir es als Low-Budget-Projekt anlegen möchten. Andererseits wollen wir den Haarer*innen ermöglichen, mit anzupacken. Gerade durch Corona besteht ein großes Bedürfnis, wieder was gemeinsam zu schaffen." Katharina Dworzak
"Zur Planung sind wir auf verschiedene Haarer Institutionen (AWO Hort, Betreutes Wohnen, Jugendzentren, Ganztagsklassen, Hand in Hand in Haar) zugegangen und der Ingenieur für Gartenbau und Freianlagengestaltung Herbert Österreicher , den man in Haar schon von Projekten wie die Gartengestaltung in der Kita Eglfing kennt, ist mit an Bord. Die Umsetzung soll aber ein richtiges Gemeinschaftsprojekt werden." Katharina Dworzak
"Entstanden sind sieben Module. Je nach Beteiligung und Corona-Auflagen könnten mehrere Module an einem Tag umgesetzt werden. Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen, müssen aber entsprechend begleitet werden. Bereits ein Zweijähriger kann ganz toll helfen, eine Totholzhecke anzulegen. Wollen wir aber größere Baumstämme und Steinblöcke herumwuchten, sollten nur größere Kinder mitkommen." Nina Jaksch
"Darüber hinaus sind wir auf der Suche nach professionellen Helfern, die mitanpacken möchten. Kann uns jemand mit einem Minibagger helfen? Hat eine Haarer Firma Lust, einen Pavillon zu bauen? Würde jemand Materialien sponsern? Der Gemeinderat hat uns die finanziellen Mittel für die Unterstützung durch Herrn Österreicher freigegeben. Ansonsten sind wir tatsächlich auf Spenden angewiesen." Katharina Dworzak
Am besten erreicht man die Initiatorinnen per Mail unter info@parkwildnis-haar.de